A bientôt, Jelke!

Jelke Meier

Zu Beginn der aktuellen Saison stieß sie vom FC Ohmstede aus der Landesliga Weser-Ems zur SV Eintracht, absolvierte drei Punktspiele für die Oberliga-Frauen und erzielte in zwei Begegnungen für das Landesliga-Team gleich drei Treffer, jetzt zieht es sie zum Studieren ins Ausland: Jelke Meyer geht für einige Monate nach Frankreich und dort in die schöne Bretagne.
Trainer Michael Krienke: „Das ganze Team wünscht Jelke eine tolle Zeit mit vielen neuen und positiven Eindrücken. Wir freuen uns, sie anschließend wieder in unseren Reihen begrüßen zu können. Allerdings werden wir ganz genau darauf schauen, nicht, dass es ein versteckter Transfer zu PSG oder Olympique Lyon wird und sich diese Clubs nur um die Ablösesumme drücken wollen.“
A bientôt, Jelke!

Letztes Training vor der Winterpause mit Abschied: Jelke Meyer (rechts)

Es waren einmal…

…zwei „unglückliche“ Entscheidungen gegen die SV Eintracht, schon hatte man die Bezirksligabegegnung beim VfL Suderburg, ohne dass ein Ball rollte, mit 0:5 verloren und einen Verwaltungsentscheid über eine Strafe im unteren dreistelligen Euro-Bereich auf dem Tisch. Das passiert, wenn man sehr vorsichtig in dieser Zeit der Pandemie agiert und seine Spieler beschützt. Moralisch zwei klare Eintracht-Siege, aber was hilft es dem Punkte- bzw. Girokonto?
Hier möchte sich die SV Eintracht für die vielen Meinungsäußerungen (auch in der Lüneburger Presse) bedanken, die ausnahmslos den Blau-Weißen von der Hasenburg ihren Zuspruch mitteilten und die entstandene Situation scharf verurteilten.
Und dann gibt es jemanden, dem das so gar nicht gefiel, der sich beim Verein meldete und versprach, die Geldstrafe von 120 € zu übernehmen: Niklas Bichinger von „Bichinger Software & Consulting“, einer kleinen und erfolgreichen Software-Schmiede aus der Lüneburger Innenstadt.
SVE-Marketingchef Thorsten Hanstedt nahm umgehend Kontakt auf und kam mit Niklas Bichinger überein, dass jetzt 200 € für die Jugendarbeit bei der SV Eintracht gespendet werden. „Eine Spende für die Geldstrafe würde diesen Bescheid nachträglich legitimieren und das möchten wir vermeiden“, so Thorsten Hanstedt, „der Verein und besonders die Jugendabteilung bedankt sich beim Spender und seiner Firma für dieses vorgezogene Weihnachtsgeschenk – einfach klasse“!

DAS Ergebnis vom 05.12.2021

VfL Suderburg – 1. Herren 5:0

Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation wurde der Spielbetrieb im Heide-Wendland-Kreis zum vergangenen Wochenende eingestellt – sicher ist sicher und für die bevorstehenden Feiertage höchst verständlich.
Unverständlich dagegen, dass es der Bezirk Lüneburg den Vereinen überließ, sich auf Spielverlegungen zu einigen. Und dann passiert, was den Bezirksliga-Herren der SV Eintracht jetzt widerfuhr und die aktuelle Lage der Gesellschaft in der Pandemie widerspiegelt: bei einigen ist die Pandemie offensichtlich noch nicht angekommen. Der VfL Suderburg verweigerte eine Spielverlegung und bestand auf den angesetzten Spieltermin am 5. Dezember.
Also trat die erste Herren nicht an und als i-Tüpfelchen setzte es deswegen vom Bezirk noch eine Geldstrafe incl. Gebühren in Höhe von 120 €.
„Wir haben viele Studenten dabei. Die wollen Weihnachten nach Hause zu ihren Familien und nicht in Quarantäne sein“, so SVE-Teammanager Thorsten Hanstedt. „Und wir hätten doch genug Zeit gehabt, das Spiel im nächsten Jahr nachzuholen.“

Frohe Weihnachten und eine schöne Bescherung!

Mehr dazu HIER.

05.12.2021: VfL Suderburg – 1. Herren

SV Eintracht: Statt Verständnis gibt es 120 Strafe!

Unfassbar! Da durchlebt die Welt seit 2019 die größte Krise nach den beiden Weltkriegen und den Wirtschaftskrisen, die Coronazahlen explodieren, viele Menschen sind völlig isoliert und vereinsamen, Menschen verlieren Familienangehörige durch Corona, viele Wirtschaftszweige sind bedroht oder am Boden, täglich gibt es neue Zahlen, Werte, Empfehlungen usw., viele Bürger sind überfordert, ängstlich oder verunsichert – und dann gibt es Menschen, die tatsächlich glauben, sie könnten im Hobbyfußball entscheiden, ob gespielt wird oder nicht!

Während im Kreisfußball die Serie abgebrochen wurde, maßen sich Menschen im Bezirk des NFV und in den Vereinen an zu bestimmen, ob zwei Teams antreten oder nicht. Sie stellen sich darüber hinweg, dass es vielleicht Angehörige dieser Spieler gibt, die alt und schwach sind, die es zu schützen gilt. Sie maßen sich an zu gefährden, dass Spieler Weihnachten nicht als Familien feiern können. Und sie maßen sich an, darüber zu urteilen, dass Spieler als unsportlich gelten, wenn sie in dieser Zeit nicht Fußball spielen wollen, um sich auch selbst zu schützen!

Mir fehlen die Worte, denn auch wenn Fußball die große Liebe vieler Menschen ist, er ist derzeit so unwichtig wie noch nie!!! Was sind 3 Punkte oder die Meisterrunde, wenn es um den Kampf gegen dieses Virus geht? Wer in Gottes Namen will von diesen Entscheidern die Verantwortung übernehmen, wenn nach dem Spiel plötzlich in einem Team Corona ausbricht? Wer übernimmt die Konsequenzen, die dadurch für Spieler, Beruf und Familien entstehen? Bei aller Liebe zum Fußball, aber wer sich in diesen Zeiten als befugt sieht über andere Menschen zu entscheiden, ob sie ihr Hobby ausüben wollen, die sollten ihre Kompetenzen mal ganz in Ruhe überdenken!

Wovon ich die ganze Zeit rede? Die SV Eintracht Lüneburg hat sich als Verein und Team entscheiden, dass in diesem Jahr in der Bezirksliga nicht mehr angetreten wird = hier geht es zum Artikel [s. u. – die Red.]. Doch im Bezirk ist es so geregelt, dass wenn sich zwei Teams nicht einigen, gespielt werden muss – da wurde vom Verband die Verantwortung mal ganz lässig auf die Vereine abgewälzt, oder? Und zack, der VfL Suderburg wollte unbedingt gegen die SVE spielen. Doch die SVE trat nicht an – 0:5 Tore, 3 Punkte für die SVE – alles gut. Denkste, denn nun bekam die SV Eintracht einen Verwaltungsentscheid zugestellt. Inhalt: 120 Euro Strafe wegen unsportlichen Verhaltens, weil nicht angetreten. Und damit war man vom NFV noch gnädig, es hätten auch bis zu 1.000 Euro sein können – alles schön verpackt in einem Standardbrief mit Standardfloskeln.

Als ich das von Thorsten Hanstedt von der SVE hörte, da bekam ich Puls! Was bildet sich der Fußballverband ein, musste mal wieder die Macht der Bürokratie und Regeln ausgespielt werden – ohne Menschenverstand? Herrscht beim NFV mal wieder die Angst, dass wenn man die völlig nachvollziehbare Entscheidung der SV Eintracht durchgehen lässt, dass die Vereine irgendwann machen was sie wollen? Bei allem Verständnis, aber wenn der Bezirk, statt klare Entscheidungen wie der Kreis, die Verantwortung auf die Klubs schiebt und Strafen ausspricht, dann hat er meiner Meinung nach die Zeichen der Coronazeit noch nicht verstanden!

Ach ja, noch etwas, das mir auf dem Herzen liegt: Alles schön und gut, wenn man als Verband Regeln und Verordnungen erlässt, damit der Ball trotz Corona laufen kann. ABER es muss auch in den Vereinen immer Ehrenamtliche geben, die diese Regeln umsetzen können/wollen. Viele Vereine fühlen sich überfordert und verunsichert, dazu entstehen Kosten und andere Aufwendungen, die nicht jeder Verein leisten kann. Nach dem Motto „Hier sind die Regeln, macht mal, wie, das müsst ihr selbst organisieren“ wird den Vereinen eine Verantwortung aufgebrummt, die nur wenige bewältigen können – wohlgemerkt in ihrer Freizeit am Wochenende!

SV Eintracht Lüneburg: Völlig unnötiger Stress durch den VfL Suderburg


Die SV Eintracht Lüneburg will in diesem Jahr in der Bezirksliga nicht mehr antreten. Doch auf Bezirksebene ist das nicht so einfach, denn im Gegensatz zum Kreis sollen die Klubs selbst entscheiden, ob sie noch gegeneinander antreten wollen. Und sobald ein Team spielen will, steht das andere Team im Regen… Bei der SVE hat man dafür kein Verständnis, wird am Sonntag auf keinen Fall antreten, auch wenn Suderburg dadurch wohl die Punkte geschenkt bekommt.

Thorsten Hanstedt (Foto) von der SVE spricht im Namen seines Vereins Klartext: „Uns ist die Situation zu heikel geworden und wir werden definitiv am Sonntag nicht nach Suderburg zum Spiel fahren. Es ist etwas schade, dass Suderburg unserem Wunsch nach einer Verlegung in das nächste Jahr nicht nachgekommen ist. Alle anderen Vereine wie Römstedt oder Wendisch Evern sind damit einverstanden, dass wir das in das nächste Jahr schieben. Wir hätten gerne eine sportliche Lösung gehabt, gerade, weil es für Vastorf noch die theoretische Möglichkeit gibt an Suderburg vorbei zu ziehen. Aber laut Herrn Jäkel vom NFV ist es so, dass sobald eine Mannschaft nicht zustimmt muss gespielt werden. Wir sehen das anders, gehen somit jetzt in die Winterpause, wünschen uns aber ein Umdenken, so dass hoffentlich noch eine sportliche Lösung gefunden wird, denn wir haben ja auch noch ein wichtiges Spiel gegen Wendisch Evern, wo es für beide Klubs um alles geht. Wir werden auch ab sofort den Trainingsbetrieb einstellen. Man sollte auch die Denkweise der Verantwortlichen kritisch betrachten, denn wenn sich eine Mannschaft in dieser Zeit unwohl fühlt auf den Platz zu gehen, dann sollte man dem entsprechen. Und ich finde es auch schade, dass der Bezirk keine klare Kante zeigt. Der Kreisfußball hat es vorgemacht, Thore Lohmann hat entschieden, dass der Spielbetrieb eingestellt wird. Die Vereine müssen zusehen, wie sie in dieser Lage klar kommen – das sollte auch mal grundsätzlich diskutiert werden, was der NFV da mit uns macht. Und auch Suderburg sollte ein Jahr zurückdenken, als sie in Wendisch Evern antreten sollten, sich nicht wohl fühlten. Damals war es auch so, dass sich die Vereine selbst kümmern sollten, der SVW nicht sofort zugestimmt hat, weil die Lage damals noch eine andere war, man bis Samstag abwarten wollte. Das hat man in Suderburg gar nicht verstanden, ist an die Presse gegangen, um Druck auszuüben – dazu wurde in den sozialen Netzwerken für einen heftigen Shitstorm gesorgt – und jetzt verhalten sich so wenig kooperativ… Die Partie in Wendisch Evern wurde damals übrigens am Samstag abgesagt.“

Lünesport.de v. 04.12.2021

Die Ergebnisse des Wochenendes 26.-28.11.2021

Freitag ging schon wenig auf der Hasenburg, ab Samstag dann gar nichts mehr: so mussten alle Heimspiele abgesagt werden.
Übrig blieben noch die beiden D-Juniorinnen-Teams, die sich gegen ihre Gegner allerdings nicht durchsetzen konnten, auch die U19 unterlag in der Landesliga Eintracht Elbmarsch mit 1:3.
Für einen Lichtblick sorgten dann aber die Oberliga-Frauen, die sich für die lange Fahrt in die Nähe von Osnabrück mit einem 2:2 beim Spitzenteam Blau-Weiß Hollage belohnten und mit einem Punkt im Gepäck die 250 km lange Heimfahrt antraten. Lara Winkler erzielte in der 88. Minute den verdienten Ausgleich.
Mehr zu diesem Spiel HIER.

1 72 73 74 75 76 111