Auch das letzte Wochenende im März ist wieder geprägt von zahlreichen Spielabsagen. So fallen u. a. die Begegnungen der Oberligafrauen gegen BW Hollage und der ersten Herren gegen die FSG Südkreis aus. Auch das Spiel der 4. Frauen gegen den MTV Dannenberg wurde abgesetzt.
Trotzdem gibt es noch zahlreiche interessante Begegnungen auf der Hasenburg, so freuen sich auch die jüngeren Teams über blau-Weiße Fans. Also: vorbeischauen und anfeuern!
Ochtmissens Stefan Drews: „Eigentlich konnte ich keinen großen Unterschied erkennen, aber die SVE war eben in der Offensive konsequenter als wir. Unsere Jungs sind im Sturm einfach zu harmlos. Durch zwei lange Bälle lagen wir mit 0:2 hinten, die Gegentore hätte man auch verteidigen können. Nach der Pause hatten wir in den ersten 15 Minuten 3-4 gute Situationen, da fehlte uns auch ein wenig das Glück. Der Treffer zum 0:3 hat uns natürlich den Stecker gezogen, danach war die Partie durch.“
Jetzt wird es anscheinend noch anstrengender: auf allen Ebenen fallen – zumeist coronabedingt – Spiele aus. Auch die SV Eintracht ist betroffen, so wurden die Begegnungen der Ober- und Landesligafrauen abgesagt, auch die erste Herren reist nicht nach Rosche.
Als einziges Seniorenteam wird die 2. Herren am Sonntag bei der Zweitvertretung des Ochtmisser SV antreten.
Bereits am Freitag konnte die U12 in der Kreisliga den SV Holdenstedt mit 2:1 bezwingen, mit dem gleichen Resultat unterlag die 7er-U12 beim FC Oldenstadt.
Ein Überblick über die derzeitigen Absagen:
Sa., 15:30 Uhr U10 – VfL Lüneburg
Sa., 16:00 Uhr SV Rosche – 1. Herren (neuer Termin 18.04.2022, 15:00 Uhr)
Sa., 16:00 Uhr TuS Barendorf – 4. Frauen (neuer Termin 15.05.2022, 15:00 Uhr)
Sa., 18:00 Uhr 2. Frauen – SG Anderlingen/Byhusen (die Gäste treten nicht an)
So., 13:00 Uhr 1. Frauen – SV Suddendorf-Samern (neuer Termin 10.04.2022, 13:00 Uhr)
Wir wünschen natürlich trotzdem ein angenehmes und erfolgreiches Wochenende!
Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Ehrungen
3. Verlesung des Protokolls der JHV vom 28.3.2019 und 12.4.2019
4. Grußworte der Gäste
5. Bericht des Vorstandes
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastung des Kassenwartes
8. Entlastung des Vorstandes
9. Wahlen
10. Anträge (10 Tage vor der JHV an die Geschäftsstelle)
11. Haushaltsplan für 2022
12. Verschiedenes
Mit sportlichem Gruß
Der Vorstand
Lüneburg, den 06.03.2022
Die Jahreshauptversammlung findet unter den derzeit geltenden gesetzlichen Bestimmungen statt. Zum jetzigen Stand (Anfang März) bedeutet dies unter 3G-Bedingungen (geimpft, genesen oder getestet). Während der gesamten Sitzung ist eine FFP2-Maske zu tragen. Zutritt nur für Vereinsmitglieder, deren Bevollmächtigte oder geladene Gäste möglich!
Die Originaleinladung zum Download findet sich HIER.
Nach dem Benefizspiel wurden großartige 4.700 € Spenden gezählt, die der Stiftung Hof Schlüter, die sich sehr bei der Hilfe zugunsten der Ukraine engagiert, übergeben werden sollten.
Nach dem Spiel meldeten sich aber noch ein größerer und einige kleine Spender, so dass SVE-Geschäftsführerin Linda Kunzelmann letztendlich sage und schreibe
–> 5.200 € <–
an die Stiftung überweisen konnte.
Der Lüneburger SK und die SV Eintracht bedanken sich bei allen Spendern – das war ein toller Abend!
Großartig! LSK und Eintracht spielen 4700 Euro für Ukraine-Hilfe ein
Spieler und Einlaufkinder winken den Zuschauern vor dem Spiel zu. Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Regionalligist Lüneburger SK hat den Derby-Klassiker beim Bezirksligisten Eintracht Lüneburg 4:0 (1:0) gewonnen. Viel wichtiger war aber ein anderes Ergebnis: Das Benefizspiel brachte 4700 Euro für die Ukraine-Hilfe der Lüneburger Stiftung Hof Schlüter ein!
Weit über 300 Zuschauer kamen an diesem kalten Abend auf die Hasenburg – und zahlten freiwillig gern mehr als die 5 Euro Eintritt. „Viele haben einen Zehner oder Zwanziger hingelegt und gesagt: Stimmt so“, freut sich Eintracht-Geschäftsführerin und Stadionkassiererin Linda Kunzelmann.
Großspenden stocken die Summe auf
So kam die stolze Summe von 4700 Euro zusammen, zumal die Lüneburger Sicherheitsunternehmen K+L Dienstleistungen und Secu Nord noch je 500 Euro draufgelegt haben.
Da das Geld an die Stiftung Hof Schlüter geht, können alle Spenderinnen und Spender sicher sein, dass die Hilfe direkt ankommt. Die Stiftung unterstützt seit über zwei Jahrzehnten Krankenhäuser, Schulen und Kinderheime in der Ukraine, bringt auch jetzt noch Sattelschlepper mit Hilfsgütern ins Kriegsgebiet. Die Mitarbeiter wissen genau, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird. Der nächste Laster startet am kommenden Freitag in die Ukraine.
Bei der Spendenübergabe (v. l.): LSK-Teammanager Thorsten Jaskolla. Eintracht-Spieler Ricardo Rybakowski, LSK-Spieler Daniel Hefele, Geschäftsführer André Novotny von der Stiftung Hof Schlüter mit Lebenspartnerin Susanne Wermuth, Eintracht-Teammanager und Marketingleiter Thorsten Hanstedt, Eintracht-Geschäftsführerin Linda Kunzelmann, LSK-Torwart Maximilian Hüster und Eintracht-Abwehrchef Pascal Kölpien. Foto: Jürgen Poersch
Novotny hellauf begeistert
André Novotny, Geschäftsführer der Stiftung, war gestern Abend auf der Hasenburg. Er war hellauf begeistert: „Unglaublich, wie die beiden Vereine so schnell ein solches Event auf die Beine gestellt haben. Die Hilfsbereitschaft der Zuschauer hat mich tief beeindruckt. Die Atmosphäre war dem Anlass angemessen, das war bewegend.“
Natürlich freute sich Novotny auch riesig über die Höhe der Spendensumme: „Die 4700 Euro gehen direkt in die Ukraine-Hilfe, bei uns fällt kein einziger Euro an Verwaltungskosten an.“
Geld für Lebensmittel und Waisenkinder
Wofür wird das Geld konkret verwendet? „Wir finanzieren davon die Sattelzüge, die mit Hilfsgütern in die Ukraine starten. Wir bringen medizinische Geräte und Lebensmittel nach Bila Zirkwa bei Kiew. Außerdem setzen wir das Geld für die 31 Straßen- und Waisenkinder ein, die wir gerade aus dem Kriegsgebiet rausgeholt und in der Lüneburger Jugendherberge sowie bei einer befreundeten Stiftung in Soltau untergebracht haben.“
Das Spendengeld ist also in besten Händen. Vielen Dank an alle, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben!
Da haben die Fußball-Traditionsvereine Eintracht und LSK gemeinsam eine großartige Aktion auf die Beine gestellt. Alles klappte perfekt, weil in beiden Klubs richtig gute, engagierte Menschen am Werk sind. Wer weiß, was diese beiden Vereine zusammen erreichen könnten …
Vogt: „Das sollten wir öfter machen“
Auch Schiedsrichter-Obmann Oliver Vogt vom Gastgeber Eintracht war begeistert: „Das war ein sehr schöner Abend. Eintracht und LSK sollten so etwas öfter zusammen machen. Vielleicht können wir dieses Benefizspiel ja zur ständigen Einrichtung machen und jedes Jahr einmal für einen guten Zweck spielen.“ Gute Idee!
Kommen wir zum Spiel. LSK-Cheftrainer Qendrim Xhafolli saß wie schon beim Regionalliga-Spiel gegen den Heider SV allein auf der Bank, weil Teamchef Rainer Zobel immer noch unter einer Erkältung leidet. Ob Zobel beim Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei Altona 93 wieder auf der Höhe ist, bleibt offen.
Eintracht wehrt sich hervorragend
Auf dem ausgezeichnet bespielbaren Rasenplatz in der Hasenburg legte der LSK engagiert los. Kein Wunder, im 24er-Kader ist der Konkurrenzkampf groß. Da will sich jeder empfehlen, auch in einem Benefizspiel.
Das war das 1:0 von Malte Meyer (Mitte). Mitspieler Bibie Njie reißt schon die Arme hoch. Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Doch die stark verjüngte Eintracht mit vielen Talenten aus den eigenen Reihen hielt sehr gut dagegen. Routinier Pascal Kölpien dirigierte die Abwehr der Blauen hervorragend, im Tor stand mit Joshua Stewart ein Klassemann, vorne sorgte Sammy Maatouk mit einigen technischen Finessen für Begeisterung im Eintracht-Fanblock. So reichte es für den LSK nur zur 1:0-Pausenführung, die Malte Meyer in der 20. Minute erzielte.
Eintracht-Trainer Philipp Zimmermann hatte seine Jungs gut eingestellt. Die starke Defensivleistung kann den Blau-Weißen Hoffnung für die Abstiegsrunde machen.
Stark auch die Schiedsrichter-Leistung: Jan-Erik Ramm von Eintracht Lüneburg leitete die Partie souverän, hatte auch keine große Mühe, weil beide Mannschaften zwar hochmotiviert, aber immer fair zur Sache gingen.
Nach etlichen Wechseln auf beiden Seiten wurde der LSK-Druck in der zweiten Halbzeit immer stärker. Malte Meyer erhöhte in der 67. Minute per Foulelfmeter auf 2:0 und in der 72. Minute nach schönem Rückpass von Zoch auf 3:0. Den 4:0-Endstand markierte der starke Rechtsaußen Maximilian Zoch in der 89. Minute.
Aber, wie gesagt, das sportliche Ergebnis zählte an diesem denkwürdigen Abend weniger als die beeindruckende Aktion gegen Putins Angriff auf die Ukraine. Die große Fußball-Familie hat ein klares Zeichen gesetzt: NO WAR! KEIN KRIEG!
So spielte der LSK: Zlomusica (46. Hüster) – Litvinov (46. Hefele), Pägelow (46. Ghubasaryan), Correia Cà, Filimonov (46. Hübner)– Wolk, Hildebrand (46. Barajas), Yagmur – Zoch, Meyer (75. Birjukov), Njie Eintracht spielte mit: Stewart – Pritschau, Kölpien, Wollitz, Schulz, Bengel, Wöbcke, Köpke, Edler, Franke, Maatouk.
Eingewechselt wurden: Beckmann, Gutmann, Mann, Lorenz, Rybakowski und Najjar
Hier kommen weitere Fotos:
Das Schiri-Trio mit (v. l.) Hanna Hofmann, Jan-Erik Ramm und Kilian Sieper – alle von der Eintracht – führt die Mannschaften und die Einlaufkinder aufs Feld. Viele filmen den Moment mit dem Handy.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Das Schiri-Trio mit (v. l.) Hanna Hofmann, Jan-Erik Ramm und Kilian Sieper – alle von der Eintracht – führt die Mannschaften und die Einlaufkinder aufs Feld. Viele filmen den Moment mit dem Handy.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Das Schiedsrichter-Gespann und das LSK-Team bei der Gedenkminute für die vielen Opfer des Krieges in der Ukraine.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Das Schiedsrichter-Gespann und das LSK-Team bei der Gedenkminute für die vielen Opfer des Krieges in der Ukraine.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Die Eintracht-Mannschaft beim Gedenken.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Die Eintracht-Mannschaft beim Gedenken.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Malte Meyer (Mitte), hier gegen den starken Eintracht-Abwehrchef Pascal Kölpien (l.), schoss drei Tore beim Derby.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Malte Meyer (Mitte), hier gegen den starken Eintracht-Abwehrchef Pascal Kölpien (l.), schoss drei Tore beim Derby.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Der neue LSK-Spielgestalter William Hildebrand zeigte, dass schnell und stark am Ball ist. Rechts Schiedsrichter Jan-Erik Ramm.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Der neue LSK-Spielgestalter William Hildebrand zeigte, dass schnell und stark am Ball ist. Rechts Schiedsrichter Jan-Erik Ramm.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
LSK-Neuzugang Bibie Njie (r.) durfte gegen Eintracht durchspielen, hatte beim Torabschluss aber noch Pech. Hier klärt Paul-Carlo Schulz vor ihm.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
LSK-Neuzugang Bibie Njie (r.) durfte gegen Eintracht durchspielen, hatte beim Torabschluss aber noch Pech. Hier klärt Paul-Carlo Schulz vor ihm.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Und wieder scheitert der LSK, hier William Hildebrand, am ausgezeichneten Eintracht-Torwart Joshua Stewart.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Und wieder scheitert der LSK, hier William Hildebrand, am ausgezeichneten Eintracht-Torwart Joshua Stewart.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Maximilian Zoch (r.) sorgte für reichlich Wirbel auf dem rechten Flügel, bereitete das 3:0 vor. Hier attackiert ihn Milan Bengel.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Maximilian Zoch (r.) sorgte für reichlich Wirbel auf dem rechten Flügel, bereitete das 3:0 vor. Hier attackiert ihn Milan Bengel.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
LSK-Neuzugang Kevin Barajas (Mitte) ließ nach der Pause seine Klasse aufblitzen, wurde aber wie schon im Spiel gegen Heide noch zu wenig ins LSK-Spiel einbezogen.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
LSK-Neuzugang Kevin Barajas (Mitte) ließ nach der Pause seine Klasse aufblitzen, wurde aber wie schon im Spiel gegen Heide noch zu wenig ins LSK-Spiel einbezogen.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Torjäger gegen Torhüter: Malte Meyer (l.) im Duell mit Joshua Stewart. Von hinten eilt Paul-Carlo Schulz herbei.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Torjäger gegen Torhüter: Malte Meyer (l.) im Duell mit Joshua Stewart. Von hinten eilt Paul-Carlo Schulz herbei.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Daniel Hefele (vorne) wurde nach der Pause ins LSK-Mittelfeld eingewechselt. Stefan Wolk (hinten) spielte in der ersten Halbzeit auf der Sechs, nach der Pause Innenverteidiger.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Daniel Hefele (vorne) wurde nach der Pause ins LSK-Mittelfeld eingewechselt. Stefan Wolk (hinten) spielte in der ersten Halbzeit auf der Sechs, nach der Pause Innenverteidiger.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Maximilian Zoch erzielte den 4:0-Endstand für den LSK. Gegenspieler Pascal Kölpien macht hier schon dicke Backen. Angesichts des LSK-Dauerdrucks stöhnte der Turm in der Abwehrschlacht eine Viertelstunde vor Schluss: „Ich kann schon nicht mehr …“
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Maximilian Zoch erzielte den 4:0-Endstand für den LSK. Gegenspieler Pascal Kölpien macht hier schon dicke Backen. Angesichts des LSK-Dauerdrucks stöhnte der Turm in der Abwehrschlacht eine Viertelstunde vor Schluss: „Ich kann schon nicht mehr …“
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
LSK-Stammtorwart Roman Birjukov (r.) ließ diesmal den Torhütern Maximilian Hüster und Haris Zlomusica den Vortritt. Er durfte in der Schlussphase Mittelstürmer Meyer ablösen, hätte sich bei einem heftigen Zusammenprall mit Eintracht-Keeper Stewart böse verletzen können – zum Glück ist alles glimpflich verlaufen.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
LSK-Stammtorwart Roman Birjukov (r.) ließ diesmal den Torhütern Maximilian Hüster und Haris Zlomusica den Vortritt. Er durfte in der Schlussphase Mittelstürmer Meyer ablösen, hätte sich bei einem heftigen Zusammenprall mit Eintracht-Keeper Stewart böse verletzen können – zum Glück ist alles glimpflich verlaufen.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Der Bericht wurde von Juergen Poersch (LSK) fast 1:1 übernommen und erschien zuerst auf der Homepage des Lüneburger SK – vielen Dank für die Erlaubnis zur Übernahme!
Der Vorbericht vom Lüneburger SK (Dank an Jürgen Poersch) und der SV Eintracht findet sich HIER.
SV Eintracht und der LSK:
Benefizderby für die Ukraine
Lüneburg. Was eine Rivalität aus früheren Zeiten lange verhinderte, schafft jetzt Putins Krieg in der Ukraine: Am heutigen Mittwoch (19 Uhr, Hasenburg) treffen Bezirksligist SV Eintracht Lüneburg und Regionalligist Lüneburger SK im Derby-Knaller aufeinander. Der Eintritt kostet 5 Euro, es gilt 3G.
Mit dem Spiel wollen beide Klubs die humanitäre Arbeit unterstützen: Der Erlös fließt an die Lüneburger
Stiftung Hof Schlüter, die bereits seit vielen Jahren in der Ukraine engagiert ist und zuletzt schon einen großen Hilfskonvoi auf den Weg brachte.
Die Idee zum Spiel hatte Eintrachts Schiri-Obmann Oliver Vogt, fand sofort Zustimmung auch im LSK-Team.
Vogt ist persönlich vom Krieg in der Ukraine berührt. Sein Schiedsrichterfreund Anton Borsuk lebt mit seiner Familie in Kiew: „Wir kennen uns seit vielen Jahren, ich habe ihn schon mehrere Male in Kiew besucht“, erzählt Vogt. Jetzt will die Familie sich in Sicherheit bringen. „Anton hat mir Bilder geschickt, wie er mit seiner schwangeren Frau und dem anderthalbjährigen Kind im Keller sitzt und
ums Überleben bangt“, sorgt sich Vogt um den Freund.
Jetzt hoffen er und beide Teams auf die Unterstützung vieler Fußballfreunde. Auch das Schiri-Trio unterstützt den guten Zweck: Jan-Erik Ramm, Hanna Hofmann und Kilian Sieper verzichten auf ihre Gage.
Die an Geschichte und Geschichten reiche Rivalität beider Klubs kühlte in den letzten Jahrzehnten zunehmend ab. Das letzte Pflichtspiel gegeneinander gab es 2004, als der Bezirksligist Eintracht im NFV-Bezirkspokal einen spektakulären 10:9-Sieg gegen den Niedersachsenligisten LSK holte. 2000 Zuschauer waren damals dabei.
Mehr als 17 Jahre später gibt‘s jetzt also eine Neuauflage eines Derbys mit Seltenheitswert. Beide Klubs setzen damit trotz aktueller Abstiegssorgen ein starkes Zeichen der Solidarität, kicken gemeinsam gegen den Krieg. grm