10.04.2022: 1. Frauen – SV Suddendorf-Samern

SV Eintracht I – SV Suddendorf-Samern 2:1 (0:0)

Tore:
0:1 (58.) Linnemann
1:1 (72.) Schönsee
2:1 (90.) Kamp

Bilder vom Siegtor (Dank an Sportgalerie Sawert):

Mehr Fotos von Volker Mai bei Luenesport.de HIER.

Zweiter Anlauf im Sechs-Punkte-Spiel

Eintracht-Frauen wollen sich von den Abstiegsplätzen absetzen

Lüneburg. Die Rückrunde ist gerade erst gestartet, doch in der West-Staffel der Fußballfrauen-Oberliga
geht es für Eintracht Lüneburg direkt um wichtige Punkte. Nachdem die ersten beiden Heimspiele coronabedingt ausgefallen waren, steigt der Heimauftakt 2022 an diesem Sonntag (13 Uhr). Dann kommt der SV Suddendorf-Samern auf die Hasenburg – just jener Gegner, bei dem es schon am vergangenen Wochenende ein Auswärts-Remis gab (1:1).
„Es wird sicher wieder ein ähnliches Spiel“, erwartet SVE-Kapitänin Katharina Kamp ein enges Duell der
Tabellennachbarn. Beide stehen kurz vor den Abstiegsplätzen. Eintracht ist mit einem Punkt vorn, hat aber auch ein Spiel mehr.
Akute Abstiegsangst herrscht im Lager der Blauen bisher nicht. „Meppen ist weit weg, die werden nicht
vier Mal in Folge gewinnen“, sieht Kamp das Schlusslicht abgeschlagen. Der Vorletzte Schlichthorst liegt sechs Punkte zurück, müsste bei drei Partien weniger erst aufholen. Und dann ist noch offen, wie viele Absteiger es tatsächlich geben wird: „Es hängt vom Abstieg aus der Regionalliga und dem Aufstieg aus der Landesliga ab. Eigentlich hätten wir ja eine Zwölfer-Staffel, da wird es bei maximal zwei Absteigern bleiben“, sagt Kamp. Aber: „Wir wollen aus eigener Kraft die Klasse halten!“
Ein Sieg am Sonntag wäre dafür richtungsweisend. Besonders vor dem gegnerischen Tor gibt‘s nach dem 1:1 der Vorwoche Potenzial: „Wir spielen viele gute Chancen heraus, müssen aber unsere Effektivität beim Torabschluss noch steigern“, weiß Kamp um das Thema, das sich schon durch die gesamte Saison zieht. „Irgendwann muss der Knoten mal platzen“, hofft sie.
Die anhaltende Coronalage macht die Vorbereitung auch bei der SV Eintracht nicht leicht, sorgt immer wieder für Ausfälle im Training. „Wir machen das beste draus, alle sind sehr motiviert“, sieht die Kapitänin genug Ehrgeiz im Team. „Auch beim Spiel am Wochenende waren Einsatz und Wille da. Jetzt wollen wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gut durch die Rückrunde kommen.“
Dabei setzt die Eintracht nach der Trennung von Trainer Michael Krienke vor drei Wochen weiter auf eine
Teamlösung: Die Routiniers Hanna Schönsee, Svenja Isenberg und Louisa Brauer sowie Betreuer Torsten Nedel und Co-Trainer Simon Boeing übernehmen Trainingsarbeit und Spielvorbereitung. Auch Kamp, seit mehr als zehn Jahren im Frauen-Kader, weiß um die Rolle der erfahrenen Spielerinnen: „Da müssen wir vorweg gehen, damit wir das Spiel auf unsere Seite ziehen.“
Vorteil für ihr Team: Von den sechs noch ausstehenden Partien finden vier auf der heimischen Hasenburg
statt. „Das kann uns im Gegensatz zu den anderen Abstiegskandidaten helfen.“ Denn: Statt langer Auswärtsfahrten, die für Eintracht in der West-Staffel anstehen, geht es nun meist auf dem kurzem Weg auf die heimische Anlage. „Am Spieltag nicht erst dreieinhalb Stunden im Bus zu sitzen, gibt uns mehr Frische, kommt uns entgegen.“ Das soll auch für die nötige Lockerheit in der Schlussphase der Saison sorgen. „Wir wollen immer spielerische Lösungen finden, aber auch mehr Variabilität reinbringen, um nicht so leicht ausrechenbar zu sein.“ grm

Lünepost v. 09.04.2022